Das Weinmuseum in den weitläufigen Räumen, Gängen und Gewölben
des Schlosses Esterhazy
bietet dem Besucher einenauthentischen Ausflug in die Welt des
Weines und veranschaulicht vor allem anhand historischer
Ausstellungsobjekte Weinkultur im pannonischen Raum.
Bereits 1666 konnte der Fasskeller 5.000 Eimer Wein, also rund
280.000 Liter, aufnehmen und bis ins 21. Jahrhundert bediente
man sich der historischen Kellergewölbe im Schloss, um den
Rebensaft der Esterházy-Besitzungen
zu lagern.
Außergewöhnliche Objekte wie die älteste Baumpresse, das älteste
und das größte Weinfass des
Burgen-
landes zeugen eindrucksvoll von der Weintradition der Region.
Auch die unterschiedlichen
Ausprägungen der Weinqualität werden objektiv angesprochen:
von einer markanten Qualitätssteigerung
in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit dem Knowhow der
lothringischen Weinkultur, das mit Fürstin Anna-Maria, Gattin
Fürst Paul II. Antons, Einzug hielt und den Esterházy-Wein
aufwertete, bis hin zum Weinskandal am Beginn der 1980er
Jahre, der letztlich aber wieder eine Wende zu Spitzenprodukten
der Winzer bewirkte.
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